Schnupperpraktikum 2015

Stade, 22. + 23. 09. 2015. Mit den eigenen Händen etwas Neues schaffen und erschaffen 14 Schüler und eine Schülerin schnupperten in den Beruf des Tischlers hinein und fertigten an zwei Tagen einen ganzenWohnraum vom Fenster bis zum Möbelstück. Die Tischler-Innung Stade lud, in Kooperation mit der Schulsozialarbeit im LandkreisStade und der JOBELMANN-SCHULE - BBS I Stade, die jungen Nachwuchshandwerker in die Räumlichkeiten des Baufachzentrum Hasselbring in Stade ein. 32 junge Menschenhatten sich beworben 15 Plätze konnten wir für unserer Praktikum bereitstellen.“, so der zufriedene Lehrlingswart der Tischler-Innung Stade Rudolf Mundt.



Die Initiatoren stehen zur Urkundenübergabe mit den stolzen Schülern und Schülerin in ihrem selbsterbauten Wohnraum. Die Schüler nehmen viel Erfahrung, eine Urkunde und ein selbst gebautes Holzbrett mit nach Haus. Foto: Die Medienfrau
Die Initiatoren stehen zur Urkundenübergabe mit den stolzen Schülern und Schülerin in ihrem selbsterbauten Wohnraum. Die Schüler nehmen viel Erfahrung, eine Urkunde und ein selbst gebautes Holzbrett mit nach Haus. Foto: Die Medienfrau

 

In diesem Jahr schicktendie Schulen OberschuleApensen, Geestlandschule Fredenbeck, Oberschule Steinkirchen, Porta-Coeli Schule Himmelpforten, Grund- und Oberschule Oldendorf und die Oberschule Harsefeld, Hauptschule Buxtehude Süd ihre Schüler/inn ins Rennen. „Dank der intensiven Vorarbeit und Organisation der Jobelmann Schule und der Oberschule Steinkirchen kann solch ein hervorragendes, aber auch zeitintensives Projekt zur Umsetzung finden”,bedankt sich Organisator und Vertreter der Schulsozialarbeit Stade Jan Fischer.

Jannik Diens macht das Schnupperpraktiuku “einfach Spaß”, so der 14-Jährige Schüler aus Apensen

 

Jannik hat große Ziele: “Ich würde mir gerne mein eigenes Haus bauen”, so der junge Handwerker,. Mit der Teilnahme am Schnupperpraktikum hat er den ersten Schritt zu seinem Traum bereiots gemacht. Ohne Vorerfahrungen, jedoch mit viel Mut und Motivation geht jannik die sechs Stationen nach und nach an. Und kommt mit den Werkzeugen immer besser zurecht. Er möchte später Tischler oder Mechatroniker werden und in naher Zukunft bei handwerklichen Aufgaben im Elternhaus   mit anpacken.


Die Stationen

Sechs Stationen erwarteten die jungen Schüler und Schülerinnen an denen sie ihr handwerkliches Geschick austesten konnten am Ende des Praktikums standen die jungen Probe-Handwerker stolz in ihrem selbst erbautem Wohnzimmer mit allem drum und dran.

 

Station 1 „Wände stellen“

 

In erster Linie warendie Jahrgänge der Vorabgangsklassen der 8. Haupt-,9. Real- und Oberschule angesprochen, die sich für einen handwerklichen Beruf interessieren und tischlertypische Handwerkstätigkeiten praktisch erfahren möchten. Bevor die Teilnehmer und die Teilnehmerinnen in die bunt gemischtenKleingruppenarbeit zusammen mit Tischlermeistern und Gesellen aus Tischler-Innungs-Betrieben zu den insgesamtsieben Stationen verschwanden, bauten die Schüler und Schülerinzu Beginn des ersten Tages gemeinsamdas Raumkonstrukt auf. Sie versahen die vorgefertigten Wände mit Trockenbauplatten und den Fußboden mit Holzplatten, die sie im


Vorfeld ausmessen undpassgenau zuschneiden mussten. Was wir hier nicht sehen wollen, sind Hände in den Taschen Handwerk bedeutet mit anzupacken und sich anzubieten, auchungefragt.“, appellierte Rudolf Mundt an die Jugendlichen. Wiederholen musste er seine Worte in den zwei Tagen kein einziges Mal, die Schüler und Schülerin lernten sichüber die erste Station„Raumkonstrukt“ besser kennen und präsentierten den erfahrenen Tischlermeistern und -gesellen eine beispielhafte Mitarbeit.

Kim Alexander Kock aus Hollern-Twielenfleth geht in Steinkirchen zur Schule und beweist handwerkliches Geschick am Bohrer. Kim steht mit seinem Team an der Station “Holzbretter” bei der es ums schleifen, zuschneiden und Bohren von Holz geht. “Super zu wissen, wie das geht, jetzt kann ich zu Hause viel besser mit helfen, wenn es ums Handwerk geht”, resumiert Kim stolz.

„Türen einbauen“

Daniela packt überall mit an, ob Bauschaumpistole oder Schraubzwingen, ihr Schülerkollege Jannik Martens packt beim Türen einbauen ebenfalls kräftig mit an. „In Zukunft können wir beide unserer Familie daheim in Sachen Handwerk wohl was vormachen!“, sagen die beiden stolz nach getaner Arbeit.

Antonia  Bahlke ist 14 Jahre jung und kommt aus Himmelpfoprten. Die Schülerin möchte ineinem Jahr beruflich insHandwerk oder in die Kinderbetreuung gehen „ Ich habe schon Zuhause mit angefasst, wenn es um Umbauten ging – wir ziehen gerade um, da kommt das neu Erlernte wirklich wie bestellt”, so die junge Handwerkerin. Daniela ist egal was andere denken: „Handwerk ist cool und als Mädchenerst recht!“

Station 2 „Fenster einbauen“

Mario Borchardt, Geselle bei Rudolf Mundt Bauelemente Tischlerei Oldendorf half der Gruppe 4 und zeigt den jungen Schülern, die ein Fenster eingesetzt wird

Station 3 „Türen einbauen“

 

Gruppe2  packt beim Türen einbauen kräftig mit an. „In Zukunft können wir beide unserer Familie daheim in Sachen Handwerk wohl was vormachen!“, sagen Luis, Janik und Joey stolz nach getaner Arbeit.

 

Station 4 „Bodenverlegen“

Simon Mießner und Kester Schumacher bringen reichlich Vorerfahrung mit in den Schnuppertag. Beide sind aktiv in der Schülerfirma Geestlandia in Fredenbeck tätig und bauen dort Holzbretter und Dekoartikel aus Holz. “Mit dem Schnupperpraktikum können wir noch eine ganze menge mehr dazu lernen – Fußboden verlegen wedre ich in Zukunft selber machen”, so der selbstbewusste Kester, 15, aus Fredenbeck. Simon Mießner möchte sich bald schon einen eigenen Schreibtisch bauen – beide möchten gerne als Tischler in ihr Berufsleben starten.

Station 5 „Möbel bauen“

Mit Hilfe des Auszubildenden aus dem 3ten Lehrjahr  Nils Bröhan, Tischlerei Hausschild, bauten Gruppe 3die vorgefertigten Systemmöbel zusammen. Das Schnupperpraktikum zeigt den jungen Teilnehmern wie vielseitig dieser Beruf sein kann. Neben den Tätigkeiten am Bau, kann der Tischler seine Schwerpunkte auch in den Möbelbau legen.

Station 6 „Holzbretter bauen“

Gruppe 1 macht sich an den Holzbrettern zu schaffen - Dank der Hilfe von Schülerndes Berufsvorbereitungsjahres der BBS Jobelmann-Schule Stade Simon Boll und Sebastian Späth und Herrn  Ralf Strohsal  konntenalle Teilnehmer ein eigenes Holzbrett mit nach Hause nehmen.