#Freisprechung2017

Buxtehude-Neukloster, 29. August 2017. Die Tischler-Innung Stade erhob in seiner traditionell-festlichen Freisprechung in Kooperation mit der Jobelmann-Schule Stade 21 Tischlerlehrlinge in den Gesellenstand. Im modernen und lichtdurchfluteten Festsaal des Markthauses Höft in Buxtehude Neukloster, direkt an der B73 gelegen, feierten über 150 Gäste die Junggesellen und vier Junggesellinnen. Im Rahmen der Freisprechung wurde auch der Sieger des Wettbewerbes „Die Gute Form 2017“ gekürt, die sich nun auf Landes-, und schließlich auf Bundesebene mit ihrem formgebenden Gesellenstück den Mitstreitern stellen dürfen.

Die 21 frisch gebackenen Junggesellen und Junggesellinnen der Tischler-Innung Stade freuen sich über ihren beruflichen Erfolg mit den Lehrern der BBS und dem Vorstand der Tischler-Innung Stade.

 

Vor Eröffnung der Veranstaltung war schon deutlich – ein starker Jahrgang nimmt zur Festansprache platz. Nicht nur quantitativ, ebenfalls qualitativ sei 2017 ein gutes Jahr für die Tischler-Innung Stade. „Wir sind guter Hoffnung, dass viele der heute anwesenden Junghandwerker ein Fundament für den kommenden Fachkräftebedarf in unseren Betrieben im Landkreis Stade sein werden.“, freut sich stellv. Obermeister Bernd Schröder.

 

Details Kompakt:

48 Tischlerazubis begannen 2014 das Berufsfachschuljahr zum Tischler/in, 24 wurden zur Schlussprüfung zugelassen, 21 bestanden die umfangreiche und anspruchsvolle Prüfung zum Gesellen, zur Gesellin.


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(verfpügbar bis 1.11.2017 - danach über kontakt@die-medienfrau.de)

 


Eve-Chantal Ahrens

Tischlerei Schmahl, Harsefeld

 

Mathis Hauschildt

Tischlerei & Objektdesign Gilhaus, Jork

 

Jan Schröter

Tischlerei Sieg, Buxtehude

 

Benedikt Hohl

Tischlerei Gerken, Kutenholz

 

Sarah Ellen Köring

Mundt Bauelemente-Tischlerei, Oldendorf

 

Maurice Dammann

Kammann Tischlerei, Fredenbeck-Wedel

 

Lars Mirkens

Tischlerei Schütt, Grünendeich      

 

Jonas Wiechern

Detjen Bau- & Möbeltischlerei,

Ahlerstedt-Ahrenswolde

 

René von Allwörden

Tischlerei Meyer, Stade-Bützfleth  

 

Jakob Johannes Hagemann

Die Tischlerei Kresken, Stade

 

Lennart Malte Küster

Tischlerei Sieg, Buxtehude

 

Paul Kötz

Giese Holzbau Tischlerei, Wischhafen

 

Beeke Romund

Tischlerei Ropers Ahlerstedt

 

Jan Cordes

Heitmann und Junge, Mittelnkirchen

 

Leon Rupprecht

Menke-Baugesellschaft, Stade

 

René Läufer

Menke-Baugesellschaft, Stade

 

Marcel Prüfe

Tischlerei Brauer, Freiburg        

      

Ole Jens Wolkenhauer

Tischlerei Sieg, Buxtehude

 

Tom Gerdau

Cohrs-Jobmann Tischlermeister, Regesbostel,

 

Sarah Witthuhn

Cohrs-Jobmann Tischlermeister, Regesbostel

 

Johannes Gerken

Tischlerei L&K Innenausbau, Harsefeld        

 


Innungsbester

Johannes Gerken

 

 vom Innungsbetrieb Tischlerei L&K Innenausbau, Harsefeld konnte mit einer 2 in Theorie und mit einer 2 im praktischen Teil der Gesellenprüfung der Beste der Innungsazubis werden. Der 22-jährige Kutenholzer baute als Gesellenstück ein Sideboard, das im Übrigen auch über die Platzierung im Wettbewerb “Die Gute Form” den Weg nach Hannover zum Landesentscheid antreten darf!

Jahrgangsbeste

Als Jahrgangsbeste konnte sich die 21-jährige Eve-Chantal Ahrens aus Ahlerstedt in ihrem Jahrgang beweisen. Mit Ihrem Zeichentisch als Gesellenstück, ihre Arbeitsprobe und die weiteren praktischen Prüfungen der letzten Ausbildungsjahre schloss sie, sowie die Theorie mit einer 1 ab.


Die Veranstaltung

Stellv. Obermeister Bernd Schröder begrüßte die geladenen Gäste und eröffnete die Veranstaltung. In seiner Eröffnungsrede dankt er, im Besonderen, der gastgebenden Samtgemeinde Horneburg und dem anwesenden Bürgermeister der Samtgemeinde Horneburg Matthias Herwede für die gute Zusammenarbeit im Rahmen der „Handwerkswoche 2017“. Besonderer Dank galt dem Autohaus Wiebusch in Hedendorf, das zur Ausstellung der Gesellenstücke 2017 dient.

 

Er übergab sein Wort an den diesjährigen Festredner, Herrn Bundestagsabgeordneter Oliver Grundmann. Grundmann gratulierte allen Gesellinnen und Gesellen zu ihrer bestandenen Prüfung. 

 

 

Er rief den jungen Tischlern zu: „So, das haben wir schon mal geschafft!“. Weiter betonte er, dass die jungen Handwerker stolz auf das sein könnten, was sie erreicht hätten. Neben vielen kritischen Worten, die in der Ausbildungszeit sicherlich nicht wenige gewesen wären, rief er zu mehr lobenden Worten für die Junghandwerker auf. „In unserer Gesellschafft wird zu wenig motiviert, zu wenig gelobt“, daraufhin zählte Grundmann all die Fähigkeiten auf, die die Junggesellen bis dato haben mitbringen und ihnen heute innewohnen müssten, um nun hier erfolgreich freigesprochen werden zu können. Ebenso forderte er die jungen Tischler zur Selbstständigkeit auf: „Es liegt in Ihren Händen! Nur mit der Fähigkeit selbstständig zu handeln, gelingt Ihnen der Erfolg, seien Sie mutig, seien Sie kreativ, gehen Sie nach vorne, nicht zurück!“, mit diesen Worten beendete Grundmann seine Rede vor den gespannten Zuhörern.


Bürgermeister der Samtgemeinde Horneburg Matthias Herwede gab einen kurzen Einblick in seine Samtgemeinde, dessen Istbestand,  Zukunftsaussichten und baute dann die Brücke zum Tischlerhandwerk. “Tischler haben überall ihre Hand im Spiel, sei es von Anfang an als Kinderwiege oder bis zum Ende eines Lebens mit der letzten Ruhestätte.” Er könne sich zudem vorstellen, dass diese Handwerksarbeit sehr zufrieden mache:

“Sie haben sich für einen wunderbaren Beruf entschieden, zukunftsorientiert und kreativ!”.

Er wünschte den Absolventen, zum Ende seiner Rede noch viel Zufriedenheit im Job und übergab das Wort an Bernd Schröder.


Bevor die Junggesellen und Junggeselleninnen ihren lang ersehnten Gesellenbrief überreicht bekamen, sprach Bernd Schröder motivierende Worte zu ihnen. Die jungen Tischler und Tischlerinnen seien nun ein Vorbild für die kommenden Generationen.

 

Schröder beschrieb diesen Tag als einen voller Stolz und Freude. „Sie sind nun in der Lage, echte Handwerksarbeit zu leisten!“, lobte er die jungen Tischler. Auf diesem Weg hätten die jungen Handwerker viele um sie herum begleitet und unterstützt. „Dank des gesamten Teams um Sie herum, sind Sie nun hier“, machte Schröder nochmal deutlich.  Weiter sprach er von womöglich mehr oder weniger bewölkten Tagen, die die Absolventen in den letzten Jahren erlebt haben, „es könne ja nicht immer nur die Sonne scheinen.“, so Schröder. Die Erfahrungen aus diesen Tagen sollen sich die Auszubildenden als Beispiel nehmen und daraus positive Kraft zeihen, denn „auf den Lorbeeren ausruhen ist nicht“, so Schröder, und sprach weiter „Wissen veraltet schnell, schneller denn je“.

 

Er verwies auf die rasante Innovationsentwicklung im Lande, die jungen Tischler hätten nur dauerhaften Erfolg, wenn Sie sich für ihr Leben selbst verantwortlich fühlten. „Das kann Ihnen keiner abnehmen – Ihr Leben startet, an dem Tag, an dem Sie diese Verantwortung für sich selber übernehmen, für das was Sie tun und für das was sie NICHT tun!“, mit diesen mahnenden Worten beendete Schröders eine Rede und übergab das Wort an den Lehrlingswart der Tischler-Innung Rudolf Mundt. 


Rudolf Mundt fasst drei Ausbildungsjahre zusammen: „Insgesamt sind wir vor drei Jahren mit 48 Schülern und Schülerinnen ins erste Ausbildungsjahr gestartet, 24 haben die Zulassung zur Gesellenprüfung erhalten und 21 überreichen wir heute den Gesellenbrief“.

 

Trotz dessen sei die Gesellenprüfung mit seinen Etappen eine anspruchsvolle Aufgabe, die es nur mit viel Fleiß und Engagement zu bestehen galt. „Bleiben Sie kreativ und machen Sie etwas aus Ihrem Leben“, appellierte er an die Gäste. Weiter betonte er abermals, wie wichtig das Ehrenamt und die Arbeit in der Innung sei: Bleiben Sie der Innung treu! Ohne sie geht es nicht, zumindest nicht und diesem außerordentlich familiären und aktiven Rahmen!“ Rudolf Mundt erlöste die gespannten Gäste mit seinen Schlussworten „21 Tischler-Azubis haben ihre Prüfung bestanden, sind freigesprochen und werden nun vom Altgesellen Jörg Elfers in den Gesellenstand erhoben“.

 


Altgeselle Jörg Elfers gab den jungen Handwerkern noch einen kleinen Hinweis mit auf den zukünftigen Weg: „Tradition ist keine verbrannte Asche, Tradition ist eine lodernde Flamme!“, nachfolgend erhob er die Azubis in den Gesellenstand.

 

 

Auch Berufsschullehrer Klaus Heinemann ließ es sich nicht nehmen noch einmal ein paar Worte an seine „Ex-Klasse“ zu richten: „Es war für uns alle nicht immer einfach,“ schmunzelte Heinemann. „Ich habe in den letzten Jahren tolle Menschen, tolle Individuen kennen gelernt, ihr wart um keine Ausrede verlegen“. Weiter betonte er, wie stolz er auf seine ehemaligen Schüler sei und bot ihnen mit Ende der Schulzeit das DU an: „Hallo -ich bin Klaus, ab jetzt dürft Ihr mich duzen“.


Auch Vertreter der Schülerschaft ließen es sich nicht nehmen und bedankten sich bei allen, die „uns Azubis in den letzten drei Jahren geholfen haben.“ Ole Wolkenhauer und Eve-Chantal Ahrens gaben im Duett einen Einblick aus ihrer Sicht der letzten Jahren und sorgten damit für viel Freude unter den Gästen und den ein oder anderen Lacher. Sie bedankten sich mit einer Baumpatenschaft bei ihrem Lehrer Heinemann und ebenfalls mit etwas Süßem beim Prüfungsvorstand.

Ein weiteres Highlight der Veranstaltung war die Musikerin Inga Wehnert, die mit ihren Bruder und Gitarrenklängen, sowie ihrer eindringlicher Stimme die festliche Atmosphäre mit akustischen Musikstücken im Festsaal weiter unterstrich. Musikerin Inga Wehnert spiele mal leise mal lautere Töne und begeisterte die geladenen Gäste der Freisprechung der Tischlerlehrlinge 2017


Im Anschluss an die Übergabe der Gesellenbriefe an die frisch gebackenen Tischler führten Rudolf Mundt und Klaus Heinemann durch die Prämierung des Wettbewerbes „Die Gute Form"