Erste Berufsetappe erfolgreich hinter sich gebracht: Tischlerlehrlinge in den Gesellenstand erhoben.


Stade, 3. September 2013. Die Tischler-Innung Stade erhob in seiner traditionell-festlichen Freisprechung in Kooperation mit der Jobelmann-Schule Stade 20 Tischlerlehrlinge in den Gesellenstand. Im Festsaal des Hollerner Hofs in Hollern Twielenfleth feierten knapp 120 Gäste die Junggesellen und eine Junggesellin. Im Rahmen der Freisprechung wurden auch die Sieger des Wettbewerbes „Die Gute Form 2013“ gekürt, die sich nun auf Landes-, und schließlich auf Bundesebene mit Ihrem formgebenden Gesellenstück den Mitstreitern stellen dürfen. Interessierte haben die Möglichkeit alle Gesellenstücke bis zum 20 September 2013 im Autohaus Vollmers – bei der Tankstelle – zu begutachten.

Timo Gerke, Schornsteinfegermeister und Bürgermeister der Gemeinde Hollern-Twielenfleth, hielt eindrucksvoll die Festrede zur Freisprechung der Tischler 2013. Foto: Die Medienfrau
Timo Gerke, Schornsteinfegermeister und Bürgermeister der Gemeinde Hollern-Twielenfleth, hielt eindrucksvoll die Festrede zur Freisprechung der Tischler 2013. Foto: Die Medienfrau

Innungs-Kollege Matthias Sieg begrüßte die jungen Tischler und geladenen Gäste. Er übergab sein Wort an den Festredner Timo Gerke, der als Handwerker seine eindringlichen Worte an die jungen Tischler und Tischlerinnen wandte. Er gratulierte den jungen Menschen zu ihrem bis dato größten beruflichen Erfolg und pflichtete ihnen bei, sie sollten diese hervorragenden Chancen und das duale Bildungssystem des deutschen Arbeitsmarktes nicht als selbstverständlich betrachten „Schauen wir nur über die Grenze unseres Landes hinweg, dort sind Jugendarbeitslosigkeit, trotz hervorragender Ausbildung und Qualifikation der Menschen, ein riesen Problem“, so Gerke.

 

Er betonte, dass das Handwerk das Rückrad der Gesellschaft sei und die Tischler und Tischlerinnen mit ihrem gewählten Berufsfeld eine solide Basis für eine mögliche Weiterbildung geschaffen haben. Als exklusiver Juror des Wettbewerbes „Die Gute Form“ konnte sich Gerke ein intensives Bild aller diesjährigen Gesellenstücke verschaffen. „Ich fühle mich geehrt in der Jury mitwirken zu dürfen. Die Möbelstücke haben alle meine Erwartungen übertroffen, jedes Stück hätte den Sieg verdient. Die Ausstellung ist eine große kulturelle Bereicherung für unsere Gemeinde“.
Ein weiteres Highlight der Veranstaltung war Musikerin Inga Wehnert, die mit ihren Gitarrenklängen und eindringliche Stimme die festliche Atmosphäre im Saal weiter unterstrich.

Musikerin Inga Wehnert spiele mal leise mal lautere Töne und begeisterte die geladenen Gäste der Freisprechung der Tischlerlehrlinge 2013. Foto: Die Medienfrau
Musikerin Inga Wehnert spiele mal leise mal lautere Töne und begeisterte die geladenen Gäste der Freisprechung der Tischlerlehrlinge 2013. Foto: Die Medienfrau

Bevor die Junggesellen und Junggeselleninnen ihren lang ersehnten Gesellenbrief überreicht bekamen, sprach Tischlermeister Matthias Sieg mahnende und lobende Worte zu ihnen. Die jungen Tischler und Tischlerinnen sollten sich nun nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen.

 

Das Leben sei ein ständiges Dazu- und Weiterlernen. „Lebenslanges Lernen ist das ‚Sesam öffne dich des Erfolgs‘, so Sieg. Ebenso weckte er den Zeitgeist der Tischlerlehrlinge. „Die schnelllebige Gesellschaft erwartet von Euch spontane Reaktionen und rasches Handeln auf aktuelle Trends – seid immer auf dem neuesten Stand für den Betrieb und für den Kunden.“, betonte Sieg.
Neben den Männern vom Fach sprach Berufsschullehrer Klaus Heinemann zu seinen Schützlingen, die er drei Jahre durch die Ausbildung begleiten durfte. „Es war nicht immer einfach“, startete Heinemann, mit einem kleinen Lächeln im Gesicht, in seinen Vortrag. „Menschlich, individuell und wirklich nette Persönlichkeiten – es war eine Freude mit Euch zusammen zu arbeiten“, betonte Heinemann wehmütig.

Matthias Sieg vertrat Obermeister Jörg Klintworth und den Vertreter des Obermeisters
Matthias Sieg vertrat Obermeister Jörg Klintworth und den Vertreter des Obermeisters

Das Leben sei ein ständiges Dazu- und Weiterlernen. „Lebenslanges Lernen ist das ‚Sesam öffne dich des Erfolgs‘, so Sieg. Ebenso weckte er den Zeitgeist der Tischlerlehrlinge. „Die schnelllebige Gesellschaft erwartet von Euch spontane Reaktionen und rasches Handeln auf aktuelle Trends – seid immer auf dem neuesten Stand für den Betrieb und für den Kunden.“, betonte Sieg.
Neben den Männern vom Fach sprach Berufsschullehrer Klaus Heinemann zu seinen Schützlingen, die er drei Jahre durch die Ausbildung begleiten durfte. „Es war nicht immer einfach“, startete Heinemann, mit einem kleinen Lächeln im Gesicht, in seinen Vortrag. „Menschlich, individuell und wirklich nette Persönlichkeiten – es war eine Freude mit Euch zusammen zu arbeiten“, betonte Heinemann wehmütig.

Klaus Heinemann, Berufsschullehrer der Jobelmann-Schule Stade bot seinen Schülern mit der Freisprechung das Du an. Foto: Die Medienfrau
Klaus Heinemann, Berufsschullehrer der Jobelmann-Schule Stade bot seinen Schülern mit der Freisprechung das Du an. Foto: Die Medienfrau

Trotz einiger Höhen und Tiefen der letzten drei Jahre, ist Klaus Heinemann nun froh und stolz 20 seiner Schüler in den weiteren Berufsweg schuppsen zu dürfen. „Ab heute bin ich nicht mehr Herr Heinemann für Euch, jetzt dürft ihr mich Klaus nennen.“ Dieses freundschaftliche Angebot nahmen alle Schüler und Schülerinnen dankbar und auf der Stelle von ihrem, nun ehemaligen, Lehrer an.
Nun ließen es sich auch die Schüler und Schülerinnen nicht nehmen ihre Worte an ihre Lehrer Klaus Heinemann und Anja Waskow zu richten. Lukas van den Barg und Jannik Burfeind griffen sich das Mikrofon. Beide lobten die tolle Organisation, besonders die der Klassenreise, und überreichten ihrem “Klaus“ einen reichhaltigen Präsentkorb. „Unsere Lehrjahre haben gezeigt aus welchem Holz wir geschnitzt sind oder wie wir uns haben schnitzen lassen, vielen Dank für Deine und die Unterstützung der Ausbildungsbetriebe“, so Lukas van Bergs Schlussworte.

nik Burfeind und Lukas van Berg bedankten sich im Namen aller Azubis für die lehrreichen Jahre bei ihren Lehrern und Ausbildungsbetrieben. Foto: Die Medienfrau
nik Burfeind und Lukas van Berg bedankten sich im Namen aller Azubis für die lehrreichen Jahre bei ihren Lehrern und Ausbildungsbetrieben. Foto: Die Medienfrau

Lehrlingswart Rudolf Mundt konnte es sich nicht nehmen lassen kurz vor der Gesellenbrief-Übergabe nochmals zu den Gästen zu sprechen. „Macht weiter so – bleibt dran“ ermutigte er die Tischlerazubis. Er fasst zusammen: Insgesamt sind 24 Tischlerlehrlinge zur Prüfung angetreten. Drei wurden leider, aufgrund vorangegangener Leistungen, nicht zugelassen, ein Azubi ist kurz vor der Prüfung erkrankt und musste seine Anmeldung notgedrungen zurückziehen. Alle zur Prüfung angetretenen Prüflinge haben ihre theoretische und praktische Aufgabe mit Bravour bestanden.
Er appellierte an seine Berufskollegen mehr auf die Azubis einzugehen. Anhand der Gesellenstücke habe man erkennen können, dass der ein oder andere Lehrling einmal mehr eine helfende Hand eines Meisters oder Gesellen benötigt hätte. Gerne hätte er auch deutlicher die Handschrift des Betriebes in den Gesellenstücken wiederfinden wollen. Rudolf Mundt erlöste die gespannten Gäste mit seinen Schlussworten „Alle 20 Tischlersazubis haben ihre Prüfung bestanden und werden nun vom Altgesellen Gerhard Jahnke in den Gesellenstand erhoben“.

Lehrlingswart Rudolf Mundt leitete die Freisprechung der Tischlerlehrlinge ein. Foto: Die Medienfrau
Lehrlingswart Rudolf Mundt leitete die Freisprechung der Tischlerlehrlinge ein. Foto: Die Medienfrau

Lehrlingswart Rudolf Mundt konnte es sich nicht nehmen lassen kurz vor der Gesellenbrief-Übergabe nochmals zu den Gästen zu sprechen. „Macht weiter so – bleibt dran“ ermutigte er die Tischlerazubis. Er fasst zusammen: Insgesamt sind 24 Tischlerlehrlinge zur Prüfung angetreten. Drei wurden leider, aufgrund vorangegangener Leistungen, nicht zugelassen, ein Azubi ist kurz vor der Prüfung erkrankt und musste seine Anmeldung notgedrungen zurückziehen. Alle zur Prüfung angetretenen Prüflinge haben ihre theoretische und praktische Aufgabe mit Bravour bestanden.
Er appellierte an seine Berufskollegen mehr auf die Azubis einzugehen. Anhand der Gesellenstücke habe man erkennen können, dass der ein oder andere Lehrling einmal mehr eine helfende Hand eines Meisters oder Gesellen benötigt hätte. Gerne hätte er auch deutlicher die Handschrift des Betriebes in den Gesellenstücken wiederfinden wollen. Rudolf Mundt erlöste die gespannten Gäste mit seinen Schlussworten „Alle 20 Tischlersazubis haben ihre Prüfung bestanden und werden nun vom Altgesellen Gerhard Jahnke in den Gesellenstand erhoben“.

 

Hannes-Frederik Nessler freute sich über seinen Doppelerfolg des Jahrgangsbesten und Sieger „Der Guten Form“. Vorstandsmitglieder Jan Kammann und Ricardo Schmorl, sowie Lehrer Klaus Heinemann überreichten ihm seinen Gesellenbrief. Foto: Die Medienfrau
Hannes-Frederik Nessler freute sich über seinen Doppelerfolg des Jahrgangsbesten und Sieger „Der Guten Form“. Vorstandsmitglieder Jan Kammann und Ricardo Schmorl, sowie Lehrer Klaus Heinemann überreichten ihm seinen Gesellenbrief. Foto: Die Medienfrau

Der Vorstand der Tischler-Innung Stade und Klaus Heinemann der Jobelmann-Schule Stade BBS 1 überreichten den glücklichen Tischler und Tischlerinnen ihren verdienten Gesellenbrief und ihr Abschlusszeugnis. Nach dem festlichen Akt der Freisprechung ehrten die Offiziellen die Sieger im Wettbewerb „Die Gute Form 2013“.

 

Einen Doppelerfolg konnte Hannes-Frederik Nessler feiern – Als Jahrgangsbester überzeugt er auch im Wettbewerb „Die Gute Form“ und freute sich nicht nur über die Ehre und Urkunde, sondern auch über einen iTunes Gutschein der Tischler-Innung Stade.

Einzige weibliche Azubine in diesem Jahr Antje Bredehöft aus Sauensiek konnte sich den zweiten Platz sichern. Es lassen sich neben Schach auch Mühle darauf spielen. Foto: Die Medienfrau
Einzige weibliche Azubine in diesem Jahr Antje Bredehöft aus Sauensiek konnte sich den zweiten Platz sichern. Es lassen sich neben Schach auch Mühle darauf spielen. Foto: Die Medienfrau

Hannes-Frederik Nessler aus Stade, Lehrling der Tischlerei Uwe Schütt Grünendeich konnte in der Theorie mit seinen guten Noten und in der Praxis mit seinem modernen und handwerklich exzellent gearbeiteten Gesellenstück überzeugen. Damit lieferte er das beste Ergebnis seines Jahrgangs ab. Er konnte sich neben diesem Titel auch mit der Siegerschärpe des Wettbewerbs „Die Gute Form“ schmücken. Sein Möbelstück überzeugte neben der Prüfungskommission ebenso die fachfremde Jury. Er darf nun auf Landesebene mit seinem Stück gegen andere Junggesellen antreten.

Lukas van den Berg polarisierte mit seinem Designerstück. Trotzdem konnte er sich den dritten Platz des Wettbewerbes sichern. Foto: Die Medienfrau
Lukas van den Berg polarisierte mit seinem Designerstück. Trotzdem konnte er sich den dritten Platz des Wettbewerbes sichern. Foto: Die Medienfrau

Besonderes Interesse galt auch dem Stück von Lukas van den Berg. Der 25-Jährige Stader Tischlerazubi der Tischlerei Kresken Stade setzte bewusst auf außergewöhnliche Designelemente. Mit gewachsten Buchseiten setzte er sein Gesellenstück auch malerisch in Szene. Er konnte sich den dritten Platz des Wettbewerbes sichern und damit auch einen Gutschein für iTunes.

Jury des Wettbewerbes „Die Gute Form“ v.l. Ulrike Driessen Tierärztin in Wiepenkathen, Hans Hermann Vollmers KFZ-Mechatronik-Meister aus Hollern, Claudia Schmorl Dipl. Ökotrophologin Hollern, Hermann Rollwage Studiendirektor & Dipl. Berufspädagoge BBS Sta
Jury des Wettbewerbes „Die Gute Form“ v.l. Ulrike Driessen Tierärztin in Wiepenkathen, Hans Hermann Vollmers KFZ-Mechatronik-Meister aus Hollern, Claudia Schmorl Dipl. Ökotrophologin Hollern, Hermann Rollwage Studiendirektor & Dipl. Berufspädagoge BBS Sta

Die Bewertungsjury setzt sich neben dem Prüfungsausschuss, bewusst aus fachfremden Personen zusammen. „In dem Wettbewerb geht es um die Sicht des potentiellen Kunden, nicht die Bewertung aus Sicht eines Tischlers.“, erklärt Ricardo Schmorl, Lehrlingswart der Tischler-Innung.

 

Die Gesellenstücke sind nun bis zum 20. September 2013 im Autohaus Vollmers – bei der Tankstelle – im Glasfoyer ausgestellt und für Jedermann zu besichtigen. 20 Tischlerlehrlinge zeigen unter dem Kooperationsmotto „Motion & Emotion – Aus Liebe zum Handwerk“ ihre handgefertigten Abschlussarbeiten vier Wochen im Glasfoyer des Autohauses. Neben der Gesellenmöbelstücke, zeigt die Ausstellung die Sieger des bundesweiten Wettbewerb „Die Gute Form“. Bewegung, Schwung oder etwas einzigartig Raffiniertes – der Wettbewerb zeichnet besonders kreative, formgebende Möbelstücke aus. Der deutschlandweite Wettbewerb richtet sich zuerst auf Innungsebene, dann auf Landesebene und schlussendlich auf Bundesebene aus, auf der die Landessieger ihre Gesellenstücke einem großen Publikum präsentieren dürfen.

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