Die Gute Form 2020 – analog und digital

In diesem Jahr sei vieles anders – auch der Wettbewerb „Die Gute Form“, die eigentlich von einer fachfremden Jury ausgeknobelt wird. Dieses Mal mussten die Prüfungsausschussteilnehmer zwei Stücke bestimmen, die in den diesjährig - erstmals digitalen - Wettbewerb starten.  Dabei überzeugten die Gesellenstücke von Jan Fitschen und Katja Jungnickel. Beide dürfen nun auf Landesebene und vielleicht auf Bundesebene ihre Möbelstücke ins Rennen schicken. 


Jan Fitschen (21, Stade), lernte im Innungfachbetrieb Ricardo Schmorl, Hollern.  Er baute sich eine Garderobe und kombinierte eine Stahlstange mit geölter Esche als Grundkonstrukt. Für den modernen Klecks gab es die Farbkombination mit einem hellen Türkis als Türen und Rückwand.  Jan hat schon immer gerne mit Holz gearbeitet, bei seinem Gesellenstück war ihm ebenfalls das Thema Nachhaltigkeit und Upcycling wichtig. „Ich möchte meine Möbelstücke ansehen und ein gutes Gefühlt haben - erstens, dass es lange hält und zweitens einen umwelttechnischen Mehrwert mitbringt.“


Katja Jungnickel (22, Agathenburg) lernte und verbleibt auch in ihrem Innungsfachbetrieb Die Tischlerei Kresken Stade. Nach ihrem Abitur hat sie in Praktika herausgefunden, dass ihr die Arbeit mit Holz sehr viel Freude bereitet. Bei ihrem Gesellenstück war die Grundidee schnell geweckt: „Ich wollte eigentlich etwas Einfaches bauen, ohne viel Geschnörkel aus geölter Eiche – das Zunftzeichen kam dann spontan dazu. Dass es für Die Gute Form ausgewählt wird, ist für mich eine große Überraschung“.  Die junge Tischlerin wird nun als Gesellin arbeiten: „Meister, Techniker, Fortbildung – alles kann, nix muss“, schmunzelt Katja.