Schnupperpraktikum 2014
Stade, 14. + 15. 10. 2014. Mit den eigenen Händen etwas Neues schaffen und erschaffen – 15 Schüler und drei Schülerinnen schnupperten in den Beruf des Tischlers hinein und fertigten an zwei Tagen einen ganzen Wohnraum vom Fenster bis zum Möbelstück. Die Tischler-Innung Stade lud, in Kooperation mit der Schulsozialarbeit im Landkreis Stade und der JOBELMANN-SCHULE - BBS I Stade, die jungen Nachwuchshandwerker in die Räumlichkeiten des Baufachzentrum Hasselbring in Stade ein. „35 junge Menschen hatten sich beworben – 17 Plätze konnten wir für unserer Praktikum bereitstellen.“, so der zufriedene Lehrlingswart der Tischler-Innung Stade Rudolf Mundt.
In diesem Jahr schickten die Schulen Oberschule Apensen, Schule am Auteal Ahlerstedt, Oberschule Horneburg, Hauptschule Buxtehude Süd und Thuner Str. Stade ihre Schüler/innen in Rennen. „Dank der intensiven Vorarbeit und Organisation der Jobelmann Schule und der Oberschule Steinkirchen kann solch ein hervorragendes, aber auch zeitintensives Projekt zur Umsetzung finden”, bedankt sich Organisator und Vertreter der Schulsozialarbeit Stade Jan Fischer.
Erst Praktikant – jetzt Auszubildender 1. Lehrjahr – das Projekt zeigt erste Erfolge!
Dimitrij Müller war letztes Jahr 2013 beim Schnupperpraktikum dabei und steht ein Jahr später 2014 als Schüler des Beruffachschuljahres Holztechnik als angehender Tischlerazubi für die Schüler und Schülerinnen helfend zur Seite. “Das Schnupperpraktikum letztes Jahr hat meine Entscheidung bestärkt Tischler zu werden. Dieses Jahr den neuen Praktikanten zu helfen ist ein tolles Gefühl.”, so der junge Handwerker
Daniela Dendorfer sorgte dafür, dass jede Wand in der Waage ist. Die 15-Jährige Schülerin möchte in einem Jahr beruflich ins Handwerk gehen „ Ich habe schon Zuhause mit angefasst, wenn es um Umbauten ging. Aus Holz kann man so viel machen, als Tischlerin würde ich mir zuerst ein eigenes Bett bauen.“ So die junge Handwerkerin. Daniela ist egal was andere denken: „Handwerk ist cool und als Mädchen erst recht!“
„Fenster einbauen“
Fabian schnappte sich die Bauschaumpistole und bereitete so die Rigipswand für den Einbau des Fensters vor. Kevin hat mittlerweile Übung mit dem Akkuschrauber und bugsiert das Fenster im richtigen Winkel mit Hilfe seiner Gruppenmitglieder in die dafür vorgefertigte Aussparung in der Wand.
„Türen einbauen“
Daniela packt überall mit an, ob Bauschaumpistole oder Schraubzwingen, ihr Schülerkollege Jannik Martens packt beim Türen einbauen ebenfalls kräftig mit an. „In Zukunft können wir beide unserer Familie daheim in Sachen Handwerk wohl was vormachen!“, sagen die beiden stolz nach getaner Arbeit.
„Boden verlegen“
Pascal und sein Gruppenmitglieder Marcel und Nico haben den Holzboden mit Trittschall ausgelegt, das Fertigparkett ausgemessen und zugesägt. „Das war mit Abstand die einfachste Station – das Verlegen von Klickfußboden würde ich mir Zuhause jetzt auch trauen“, resümiert Pascal. Marcel, Nico und Pascal klickten in Gruppe 4 nach und nach das Parkett mit fachmännischer Unterstützung von Jana Käppler aneinander.
„PC-Station“
Die Kombination aus Moderne und Tradition wurde an dieser Station sehr deutlich. Nils Klintworth, Tischlermeister und staatl. geprüfter Techniker entwarf mit den Gruppen einen Raum am PC und hatten sichtlich Spaß dabei.
„Möbel bauen“
Mit Hilfe des Junggesellen Niklas Winter bauten Jana, Kevin, Fabian und Torge die vorgefertigten Systemmöbel zusammen. Das Schnupperpraktikum zeigt den jungen Teilnehmern wie vielseitig dieser Beruf sein kann. Neben den Tätigkeiten am Bau, kann der Tischler seine Schwerpunkte auch in den Möbelbau legen.
„Holzbretter bauen“
Frauenpower an der Fräse– immer mehr Frauen entscheiden sich für einen handwerklichen Beruf und sind damit bestens beraten, sowie Daniela an der Holbretter-Station. Kevin schleift noch an seinem Holzbrett „Die PC-Station war sehr interessant aber das Holz auch mit den Händen bearbeiten zu können macht ebenso viel Spaß“, so Kevin. Dank der Hilfe von Schülern des ersten Berufsbildungsjahres der BBS Jobelmann-Schule Stade und Herrn Ralf Strohsal konnten alle Teilnehmer ein eigenes Holzbrett mit nach Hause nehmen.
